
(die entsprechende Karte finden Sie hier)
Grundlage der Karte Kulturlandschaft im Wandel ist das von Amtenbrink
und Schluckebier durchgezeichnete und mit den damals vorhandene
Kulturarten ergänzte Urkataster von 1822. Die Karte wurde unter die
heutige ALK (Allgemeine Liegenschaftskarte) gelegt und digital entzerrt.
Die Angaben zu Hofwert, Besitzer und Jahresangabe der Ersterwähnung
(hier nicht ermittelt) wurden für Kattenstroth aus den Angaben des
rekonstruierten Urkatasters entnommen.
Für Kattenstroth wurden die 20 größten Hofstellen des Urkatasters
hervorgehoben, da die Anzahl der Hofstellen in Kattenstroth insgesamt
sehr niedrig war und durch die starke Überbauung des Stadtteils weitere
Hofstellen verloren gegangen sind. Die Zuordnung als Voll- oder
Halberbe, Erb- oder Markkötter erfolgte ausschließlich anhand der
Hofgröße, ist also nur als grober Anhaltspunkt anzusehen.
Geschichte der Stadt Gütersloh. Herausgegeben von Werner Freitag; Verlag für Regionalgeschichte, 2. Auflage, Bielefeld 2003; ISBN 3-89534-500-8
Kartengrundlage
(1784 - 1790) - Wrede, Günther, Johann-Wilhelm Du Plat, Die
Landesvermessung des Fürstentums Osnabrück. Reproduktion der Reinkarte
im Maßstab 1: 10.000 mit Erläuterungstext, Das Amt Reckenberg (26
Blätter), Osnabrück 1967, Selbstverlag des Vereins für Geschichte und
Landeskunde von Osnabrück.
(1822) Gütersloh und seine Bauerschaften im Kartenbild um 1822. Eine
historische Darstellung der Kulturlandschaft, des Besitzstandes und der
Flurnamen, rekonstruiert nach dem Urkataster von Georg - Wilhelm
Schluckebier. Herausgeber: Spar- und Darlehnskasse Gütersloh in
Verbindung mit dem Heimatverein Gütersloh, Verlag Flöttmann, Gütersloh
1984
hier: Blatt "Kattenstroth" Kulturlandschaftskarte
(1951) Deutsche Grundkarte M 1: 5000; DGK 5; Blatt 5450_1948 Kattenstroth
siehe auch die weiteren Karten des Innenstadtbereichs Gütersloh
Kattenstroth grenzt im Norden an die Dalke, die eine natürliche
Abgrenzung zum Stadtteil Pavenstädt darstellt. Die westliche Grenze von
Kattenstroth wird durch den Verlauf der Wapel eindeutig bestimmt.
Im Osten verläuft die Grenze etwa entlang der Neuenkirchener Straße, im
Süden etwa entlang des Stadtrings Kattenstroth sowie darüber hinaus
einschließlich des früheren Ohlbruchs bis zum Oelbach.
Die Kulturlandschaft Kattenstroth hat sich seit 1822 völlig verändert.
Die gesamte Landschaft, bis auf einen kleinen Rest nordwestlich der
Bahnlinie und südlich des Stadtrings Kattenstroth, ist im Zuge der
Siedlungsentwicklung des 20. Jahrhunderts überbaut worden.
Wichtige Schritte zu dieser Entwicklung waren zunächst der Bau der
Wiedenbrücker Straße, einer 1818 fertiggestellten Chaussee nach
Bielefeld. Bereits diese Straße durchschnitt das Gebiet von Kattenstroth
von Südwest nach Nordost.
Der Bau der Eisenbahnlinie Köln-Minden parallel zu der Chaussee
verstärkte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die Teilung der
Kulturlandschaft.